Etwa 700 Impftermine hat die Stuttgarter Initative aus Bürgerstiftung Stuttgart, Evangelischer Gesellschaft eva und Rotary Coronahilfe bereits vermittelt und damit vielen älteren Menschen wertvolle Hilfe geleistet. Die hohen technischen, organisatorischen und logistischen Hürden, denen die Seniorinnen und Senioren ausgesetzt waren, konnten für sie damit wirksam überwunden werden.
Das mittlerweile auf 30 Ehrenamtliche gewachsene Team hat Menschen, die sich großteils über die Hotline der Bürgerstiftung gemeldet haben, im persönlichen Gespräch zugehört, beraten, unterschiedliche Aspekte wie die Impfberechtigung abgeklärt, sich mit ihrer individuellen Situation beschäftigt, den Impftermin gebucht und sich in vielen Fällen um die Fahrt und Begleitung zum Impfzentrum gekümmert. Und dies buchstäblich Tag und Nacht, für den besten Zeitpunkt, um die wenigen verfügbaren Termine online überhaupt zu ergattern. Die Zahl der Kontakte liegt sogar über 800.
Die Ehrenamtlichen legen dabei ein überragendes Engagement an den Tag: ob es die ganze Familie ist, die eingespannt ist, der pensionierte Informatiker, der eigens eine Termin-Suchmaschine programmiert hat, die Mundpropaganda im nachbarlichen Lebensmittel-Lädle oder mit dem Schreiben von Leserbriefen mit einem Ausweg gegen den Impf-Frust – um nur wenige Beispiele zu nennen.
Die Initiative arbeitet eng mit der Stadt Stuttgart zusammen und ist Teil des „Unterstützungsverbundes Impftermine“, der allein im April über 1100 Impftermine vermittelt hat.
„Für berechtigte Impfwillige gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, an die zentrale Impfvermittlung oder wenden Sie sich an uns. Derzeit können wir in der Regel einen Impftermin in 1–2 Wochen vermitteln.“
Katrin Gebicke, Bürgerstiftung Stuttgart
Hotline der Bürgerstiftung: Tel. 0711 / 72 23 51 – 121
Impftermin-Begleitung nimmt Fahrt auf
Immer mehr Hilfsbedürftige, die ihren Weg zum Impfzentrum nicht selbständig bewältigen können, werden durch die Initiative persönlich begleitet. 15 Personen wurden durch den PORTA-Begleitdienst der Evangelischen Gesellschaft begleitet, davon 11 sogar schon zu ihrer Zweitimpfung. Mit der 50 Euro Rotary Impfpatenschaft wurden bereits 5 Personen durch den Fahrdienstleister Quadriga zuhause abgeholt, im Impfzentrum begleitet und wieder nach Hause gebracht. Durch zahlreiche Spendeneingänge für die Rotary Impfpatenschaften sind die Impftermin-Begleitungen finanziert und können weiterhin in Anspruch genommen werden. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern! Bitte helfen Sie mit, indem Sie dieses Angebot bekannt machen und Hilfsbedürftige ansprechen! Last but not least begleiten die Ehrenamtlichen ihre Schützlinge sogar selbst zu den Terminen.
Ausbau des Hilfsangebotes: Die vier Säulen der Impftermin-Unterstützung
Die Initiative baut ihr soziales Angebot auf 4 wirksame Säulen und erweitert es damit:
- Beratung über die Hotline und per E-Mail-Newsletter
- Vermittlung und Begleitung von Impfterminen
- Aktives Zugehen auf Gruppen, die Unterstützungsbedarf haben: Neben älteren Hilfsbedürftigen rücken zunehmend auch andere Gruppen in den Fokus: sozial abgeschnittene, solche mit Sprach-, Seh-, oder Mobilitätseinschränkungen, und andere.
- Kommunikation: Verknüpfung von Organisationen, Sensibilisieren der Öffentlichkeit, Bekanntmachen der Angebote, Spendenaufrufe.